Ich bin ein Fan von Prinzipien geworden. Vom Wortklang ist es eher hart und viele assoziieren damit Engstirnigkeit und mangelnde Flexibilität. Für Organisationen sehe ich aber einen enorm hohen Wert.
- Prinzipien sind im Gegensatz zu Werten unabhängig von Personen
- Prinzipien sind im Gegensatz zu Regeln interpretierbar
Das macht sie so wertvoll, wenn es darum geht, ein System zu schaffen, in dem sich mehrere Personen in gleicher Art und Weise verhalten sollen. Man könnte hier auch von „Standardisierung zur Effizienzsteigerung“ sprechen, das klingt aber nach Berater-Bingo.
Prinzipien haben viele Vorteile. Sie…
- definieren die Richtung und geben Orientierung
- geben der Projektarbeit einen Sinn
- schaffen eine Projektkultur
- schaffen Identifikatation
- bilden das Herz und das Gewissen des gemeinsamen Projektverständnisses.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum ich in meinem Trainings für Best Practices (PRINCE2, MSP) immer so auf den Prinzipien rumreite. Für die Trainingsteilnehmer ist es viel wichtiger, diese Prinzipien zu verinnerlichen als irgendwlche Details aus den Prozessen oder Dokumenten.
Wer Geschmack daran gefunden hat, kann hier die Prinzipien von PRINCE2 nachschlagen.