Lang andauernde Projekt mit gleichzeitig großem Umfang zeigen die Grenzen von klassischem Projektmanagement auf. Anstatt einer Aufteilung nach unten in Teilprojekte liegt die Lösung in der Einrichtung einer strategischen Managementebene, dem Programmmanagement. Für PRINCE2-Projekte empfiehlt sich die Schwestermethode MSP, die sich nahtlos mit PRINCE2-Projekten verstehen kann.
Oft ist von Mammutprojekten zu hören, die sich über mehr als ein Jahr hinziehen und bedeutsame Ziele für eine Organisation erreichen sollen. Mit der Größe und dem Umfang von Projekten steigt jedoch der Managementbedarf exponentiell an. Trotz bester Planung und Controlling sind sie mit ständigen Änderungen von aussen und von innen konfrontiert. Das Aufteilen eines Projektes in Teilprojekte hilft hier jedoch nur bei der Steigerung der Effizienz von Planung und Controlling und der Bewältigung der fachlichen Aufgaben. So kann ein großes Projekt trotz Aufteilung in sinnvolle Teilprojekte sein Gesamtziel dennoch verfehlen. Was fehlt, ist eine übergeordnete Managementebene, welche aus strategischer Sicht heraus auf die Erreichung von und Nutzenrealisierung ausgerichtet ist.
Die Managementmethode MSP des Office of Government Commerce (OGC), dem Herausgeber der Schwestermethode PRINCE2, beinhaltet alle Elemente, die diese strategische Ebene benötigt. Die folgende Tabelle zeigt die unterschiedlichen Ansatzpunkte der beiden Ebenen:Mit der Anwendung beider Methoden auf den beiden Managementebenen Programm und Projekt werden die Rollen, Prozesse und der Einsatz von Dokumenten überschneidungsfrei miteinander verzahnt. Je mehr ein Projekt die Erfüllung einer Strategie und die Umsetzung von gravierenden Veränderungen in einem Unternehmen beinhaltet, umso sinnvoller ist die Anwendung eines Programm-Managements. Weitere Informationen zu MSP finden sich auf der Website der APMG.